Am 11./12. Mai 2023 fand in der Aula der Maria Probst Realschule eine beeindruckende Aufführung des Marionettentheaters „Die Zauberflöte“ statt. Das Stück, das von Wolfgang Amadeus Mozart komponiert wurde, zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Opern weltweit. Die Schüler*innen der 5. und 6. Klassen zählten zu den Premierengästen. Am 24. und 25. Mai 2023 wurde das Stück öffentlich vor Abendpublikum unter anderem aus dem Freundes- und Familienkreis der Darsteller aufgeführt. Begleitend dazu bot eine kleine Ausstellung vor der Aula einen Einblick in den Entstehungsprozess der Inszenierung von Frau Rüttinger und Frau Bonny.
Schon beim Betreten der Aula fiel das phantastische Bühnenbild ins Auge. Die Kulissen wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet und schafften eine magische Atmosphäre. Von einem zauberhaften Wald bis hin zu einem prachtvollen Palast wurden verschiedene Schauplätze der Oper nachgebildet. Die Bühne war perfekt ausgeleuchtet.











Besonders hervorzuheben waren die atemberaubenden Kostüme der Marionetten. Sie waren kunstvoll gestaltet und spiegelten die verschiedenen Charaktere der Oper auf beeindruckende Weise wieder. Die Königin der Nacht trug ein schillerndes Gewand mit funkelnden Sternen, während Papageno, der Vogelfänger, in einem bunten Federkleid erschien. Die detailreichen Kostüme verliehen den Marionetten eine lebendige Präsenz auf der Bühne und trugen zur fesselnden Darstellung der Geschichte bei. Neben den Tiergestalten in goldenen Ringen, die von der Zauberflöte zum Leben erweckt wurden, waren die bunten Vögel ein weiteres Highlight.
Die Umsetzung des Stücks durch das Marionettentheater war äußerst professionell. Der Erzähler – Herr Schikaneder – in seinem Kostüm als Zeitgenosse Mozarts zu erkennen, leitete mit einer kurzen Zusammenfassung in die einzelnen Szenen ein. Zu den fließenden Bewegungen der Marionetten erklangen gerade im ersten Teil der Oper bekannte Arien.
Die Aufführung von „Die Zauberflöte“ durch das Marionettentheater war zweifellos ein besonderes Erlebnis, das dem Publikum unterschiedlichen Alters zu einem fesselnden Ereignis voller musikalischer und visueller Genüsse in Erinnerung bleibt.
Mit einer Dauer von ca. zwei Stunden wurde das Stück für die Abendaufführungen gekürzt. Gerade für jüngere Zuschauer waren die ersten beiden Darbietungen möglicherweise etwas lang, obwohl sie von den visuellen Effekten und der Geschichte fasziniert waren.
Die Marionettenspieler bei der Aufführung von „Die Zauberflöte“ zeigten beeindruckende Ausdauer, Empathie und Darstellungskunst. Sie waren konzentriert und präsent, um den Marionetten Leben einzuhauchen. Durch ihr Einfühlungsvermögen schafften sie eine emotionale Verbindung zu den Charakteren und vermittelten deren Gefühle überzeugend.
Zum Ensemble gehörten:
Sarastro (Johan Perach/Eminet Erbitu), Königin der Nacht (Clementine Wittmann), Tamino (Lea Höß), Papageno (Leoni Dolic), Pamina (Zarina Decker), Papagena/ die Alte (Clementine Wittmann), Monostratos (Eminet Erbitu), drei Knaben/Schlange (Sofi Richter Frau), 1. Dame (Uyomiko Nezu), 2. Dame/ 1. Sklave (Mathias Wörndle), 3. Dame (Nayla Pahl), 2. Sklave (Johan Perach)
Erzähler/Schikaneder (Josefine Wilkening, Teresa Stoll)
Ein großes Dankeschön geht an das Technikteam (Leopold Eppinger, Benjamin Bourbeck, Enno von Brockdorff), die die Bühne professionell ausleuchteten, mit zusätzlichen Effekten wie Nebel oder Geräuschen in eine zauberhafte Stimmung versetzten und den Text sowie die Musik für die Opernaufführung präzise einspielten.

