Eigentlich sollte es Ende Juli stabiles Wetter mit wenig Niederschlag und Wolken geben. Unsere Wettervorhersage zeigte leider etwas anderes. Doch wir ließen uns davon nicht entmutigen. Mit einer längeren Packliste und der Organisationsarbeit unserer beiden Lehrkräften Frau Milano und Herrn Wegmann, den fleißigen Händen von Familie Wegmann sowie der riesigen Obst- und Gemüseverpflegung der Firma Gessler konnten wir uns am Montag gegen 10 Uhr auf die Räder schwingen.
- Etappe München – Königsdorf


Das erste Teilstück von der Turnhalle bis nach Höllriegelskreuth unterbrach ein kräftiger Regenschauer. Aber nach einer Wartezeit von 25 Minuten ging es weiter in Richtung Wolfratshausen und anschließend nach Königsdorf. Im strömenden Regen fuhren wir abwechselnd auf Asphalt und Schotter bis zur Jugendsiedlung Hochland. Die meisten Kids konnten problemlos die Etappe bewältigen und kamen gut gelaunt in Königsdorf. Empfangen wurden wir von einem perfekt vorbereiteten Lager, wobei Frau Wegmann und ihr Sohn bereits die Essens- und Vorratspavillons aufgebaut und das gesamte Gepäck aus dem Auto auf die Bierbänke deponiert hatten. Nach dem Sammeln von ersten Eindrücken ging es dann zum Aufbau der Zelte und Einrichten des Lagers. Gegenseitig wurde sich geholfen: Vielen Dank an die Mädels, sie halfen Frau Milano beim Zeltaufbau!
Bevor es leckere Grillbratwürste, Grillkäse, Baguette und einen phantastischen Salat zum Abendessen gab, musste eine Wegmann-Spezial-Aufgabe gelöst werden. Mithilfe von Koordinaten hieß es Bilder im Gelände zu finden, ins Lager zu bringen und für ein Handyfoto nachzustellen. Für eine Gruppe wurde die Suche nach dem Geocache zum Survival-Training. Beim Lagerfeuer mit gerösteten Marshmallows klang der Abend gemütlich aus. Wann in jedem Zelt wirklich Nachtruhe war, darüber schweigt der Wald.



2. Etappe Königsdorf – Blomberg – Königsdorf


Nach einer nahezu trockenen Nacht wachte die gesamte Mannschafft nach und nach aufgewacht und stärkte sich am fürstlich vorbereiteten Frühstück von Frau Milano. Bei blau-weißem Himmel radelten wir flott Richtung Blomberg. Kurz vor unserem heutigen Etappenziel, der Sommerrodelbahn am Blomberg, trennte sich kurzzeitig unsere Gruppe. Frau Milano, ein weiterer Teilnehmer und Herr Wegmann auf der Suche nach den beiden, mussten ungefähr 50 zusätzliche Höhenmeter zurücklegen. Als die verlorene Gruppe beim vereinbarten Treffpunkt ankam, erwartete sie eine Überraschung. Keine Gruppe weit und breit und das vor einer bevorstehenden Querung einer Kuhweide. Die Auflösung ließ aber nicht lange auf sich warten und der Rest kam lachend aus einer etwas verstecken Einfahrt in der Nähe des Treffpunkts. Nach einer kurzen Pause ging es gemeinsam über die Kuhweide und die letzten Kilometer in Richtung Blomberg. Gut gestärkt nach einem Picknick fuhren wir rasant auf dem Blomberg Blitz mit der Sommerrodelbahn von der Bergstation ins Tal.
Nach einem erfrischenden Eis – gesponsert von der Familie Thierkötter – ging es noch einmal aufwärts. Den anstrengendsten Teil der Etappe meisterten alle Biker auf ihre eigene Art. Belohnt für die Strapazen wurden sie durch flowige Abfahrten auf Schotter und Asphalt, garniert mit immer wieder grandiosen Ausblicken auf den Peißenberg und das Alpenvorland. Das Abendessen bot Leckereien wie Wraps, Cevapcici, Salat u.a. Verschiedene Spiele wie Werwolf und das Erraten von Begriffen oder Personen sorgten für eine lustige und gemütliche Atmosphäre am selbstentfachten Lagerfeuer.
3. Etappe Königsdorf – München
Am letzten Tag ertönte um 7 Uhr der Weckruf. Nach einem Frühstück a la` Frau Milano (****) mussten wir das Camp abbauen. Frau Wegmann sorgte dankenswerterweise für den Abtransport und wir begaben uns auf die längste unserer Touren. Gleich zu Beginn wartete auf die gesamte Gruppe eine Teamaufgabe, bei der die gesamten Räder über 50 Höhenmeter einen sehr steilen, wurzeldurchsetzten und mit Stufen unterbrochenen Steig die Räder nach oben befördern mussten. Durchgeschwitzt und als Team noch näher zusammengerückt fuhren wir die 17 Kilometer in einem Stück bis kurz nach Wolfratshausen durch. Erst nach einer ebenso steilen Schiebepassage vom Hochufer ans Isarufer runter, machten wir unsere erste Pause. Der nächste Abschnitt lässt sich besser als Pfad beschreiben. Gebückt und mit permanentem Kontakt zu allen möglichen Büschen, Bäumen und Pflanzen schlängelte sich unsere „Route“ so durchs Unterholz. Alle waren froh, als sie endlich den Tiefen der Wolfratshauser Isarauen auf einen normalen Waldweg eingebogen. Es war genau bei der Halbzeit der Strecke, als die Mountainbikerinnen und Mountainbiker wieder Geschwindigkeit aufnahmen und das Kloster Schäftlarn passierten. Kurz danach wartete schon die nächste knifflige Stelle, bei der die Räder über einen Bach getragen werden mussten. Ein ständiges Auf und Ab brachte den ein oder anderen ganz schön an die Leistungsgrenze. Jedoch kämpften sich alle 11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen MTB-AG bis zur Ankunft an unserer Schule erfolgreich und stolz auf sich selbst durch. Ein dickes Lob an alle!
Frau Milano und Herr Wegmann bedanken sich ganz herzlich für all die schönen gemeinsamen Momente auf der Tour und abends am Lagerfeuer. Es hat uns richtig viel Spaß gemacht und wir sind schon ganz gespannt auf die nächstjährige MTB-AG! Ihr habt das alle, jeder auf seine ganz individuelle Art und Weise, einfach klasse gemacht und hoffen, dass euch dieses Erlebnis in ebenso schöner Erinnerung bleiben wird wie uns.
Solltet ihr nun auf den Geschmack gekommen sein und euch überlegen, nächstes Jahr bei der MTB-AG mitzufahren, dann BEWERBT EUCH einfach bei Frau Milano oder Herr Wegmann! Bereits jetzt sind schon die ersten Ideen fürs neue Schuljahr am Start. Verraten wird aber nichts!






































































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