Die Outdoor AG in den Bergen

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Nach dem Almprojekt am Ende des letzten Schuljahres ging es in diesem Jahr wieder auf eine Hüttentour. In Begleitung von Frau Maurer und Herrn Fürst brach die Outdoor-AG am Montag, den 21. Juli 2025 mit der BRB nach Kufstein auf.

Etappe 1: Aufstieg zum Weinbergerhaus

Unser erstes Etappenziel war das auf 1.272 m hoch gelegene Weinbergerhaus – inzwischen ein beliebtes Ziel der Outdoor-AG, wo wir mittlerweile zu den Stammgästen zählen. Der Aufstieg begann regnerisch, unterbrochen von kurzen trockenen Phasen, was unserer Laune aber keinen Abbruch tat. Nach 6,1 km und 794 hm wurden wir wie immer herzlich von Tobias und Sandra und ihrem Team empfangen. Am Abend schlug das Wetter um und nach dem leckeren Abendessen konnten wir bei einer kleinen Rundwanderung um das Weinbergerhaus die untergehende Sonne über dem Inntal genießen – mit Sicht bis nach Rosenheim.

Etappe 2: Wendelstein, Bayrischzell und der Schliersee

Gestärkt mit einem der besten Frühstücke, die wir je auf Hütten genießen durften, sahen wir aus der Ferne schon unser Zwischenziel der zweiten Etappe: Den Wendelstein. Doch bis dahin lagen erst einmal wieder 794 hm Abstieg nach Kufstein und eine kurze BRB-Fahrt nach Brannenburg vor uns. Dort musste sich Frau Maurer terminbedingt verabschieden, während Frau Goetting – Mitgründerin der Outdoor-AG neben Herrn Fürst – übernahm.

Nach einem für Outdoor-Verhältnisse eher gemütlichen Spaziergängchen (2,3 km) bis zur Talstation der Wendelstein-Zahnradbahn ging es mit dieser ältesten Hochgebirgs-Zahnradbahn Deutschlands in rund 30 Minuten hinauf zum Gipfel – ein Erlebnis für sich. Nach einem kurzen Ausblick über das Alpenpanorama im Süden und das bayerische Voralpenland entdeckten wir am Horizont bereits unser Ziel für den nächsten Tag: die Rotwand. Noch weit entfernt, aber schon in Sichtweite, wirkte sie zugleich motivierend und ein wenig ehrfürchtig – schließlich lagen noch etliche Kilometer sowie Höhenmeter zwischen uns und dem Gipfel. Anschließend stiegen wir 5,9 km und 1.031 hm nach Bayrischzell ab. Von dort aus fuhren wir mit der BRB weiter an den Schliersee.

Team „Chill-Out“ machte sich direkt auf zur Jugendherberge, während sich Team „Badespass“ noch kurz im See erfrischte. Nach einem für Jugendherbergsverhältnisse hervorragenden Abendessen verzichteten wir auf weitere sportliche Aktivitäten und gönnten unseren von 1.825 hm Abstieg geschundenen Beinen eine Pause.

Etappe 3: Spitzingsee, Taubenstein und das Rotwandhaus

Nicht nur das Abendessen, auch das Frühstück in der Jugendherberge ließ keine Wünsche offen. Besonders spektakulär: Während wir gemütlich beim Frühstück saßen, konnten wir den Landanflug mehrerer Gleitschirmflieger beobachten, die direkt vor der Jugendherberge auf der Wiese landeten – ein eindrucksvolles Schauspiel und ein perfekter Start in den Tag.

Pünktlich danach übernahm Frau Maurer wieder, während Frau Goetting sich auf den Rückweg nach München machte – sichtlich erfreut, mal wieder mit der Outdoor-AG unterwegs gewesen zu sein.

Unser Tagesziel: Das Rotwandhaus. Dazwischen lagen 9,1 km und 1.045 hm.

Der Weg führte uns durchs Josephstal mit seinen gleichnamigen Wasserfällen bis zum Spitzingsee. Auch dort lockte das kalte Wasser einige Outdoorler zur kurzen Abkühlung. Danach wurde es deutlich steiler: Der Anstieg zum Taubenstein hatte es in sich, wobei Alina O’Bryant immer noch genügend Power für turnerische Einlagen hatte. Ein großer Felsblock kurz unterhalb des Gipfels lud einige zum Bouldern und Klettern ein. Anschließend ging es gemächlich weiter zum Rotwandhaus.

Die Hütte wurde vor knapp einem Monat vom DAV neu verpachtet, was sich unter anderem in streng geregelten Check-in-Zeiten und dem Fehlen von Duschmarken bemerkbar machte. So mussten sich die eher komfortverwöhnten Outdoorler wieder auf Katzenwäsche einstellen. Die 1,5 Stunden Wartezeit bis zur Zimmervergabe nutzten Mathias Wörndle und Jan Lutterschmid gemeinsam mit Herrn Fürst zu einem sportlichen Kurzsprint auf die Rotwand: 10 Minuten und 2 Sekunden für 153 hm, die zu knacken sind!

Ein kurzer, aber intensiver Regenschauer während des Abendessens bescherte uns anschließend noch einen Bilderbuch-Regenbogen. Der Abend klang gemütlich mit Spielen, Gesprächen und viel guter Stimmung aus.

Etappe 4: Rückweg im Regen

Am nächsten Morgen begrüßte uns – ganz wie zu Beginn der Tour – der Regen. Doch wenn etwas die Stimmung der Outdoor-AG nicht trüben kann, dann ist es schlechtes Wetter. Gut ausgestattet stiegen wir zum Schliersee ab und machten uns von dort mit Bus und Bahn auf den Heimweg nach München.

Wir sind jetzt schon gespannt, welche Abenteuer im nächsten Schuljahr auf uns warten…

Eine Antwort zu „Die Outdoor AG in den Bergen”.

  1. Avatar von C. Pau
    C. Pau

    Vielen Dank an Herrn Fürst, Frau Maurer und Frau Götting, dass Sie mit den Jugendlichen so tolle Wanderungen unternehmen und dann auch so schön über die Tage berichten.

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