Monat: Oktober 2019


Aufklärung gegen Ausgrenzung
Wie schon seit vielen Jahren fuhren die 10. Klassen im Rahmen des Geschichtsunterrichts zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers nach Dachau.
Aktuell zeigt sich, wie wichtig die Aufklärung über die Verbrechen der Nationalsozialismus ist. Das Wissen darum, wozu Menschen in der Lage sind, wenn sie von den Gedanken der Ausgrenzung bestimmt werden, trägt hoffentlich zu einem respektvollen Umgang untereinander bei.
„Der 2.Weltkrieg ist das zentrale Thema im Geschichtsunterricht der 9. bzw. 10. Klassen, weswegen jedes Jahr die Möglichkeit geboten wird, ein ehemaliges Konzentrationslager zu besuchen. Diese KZ-Gedenkstätte liegt in der Nähe von Dachau, ungefähr 30 Minuten per S-Bahn von München entfernt, und ist noch relativ gut erhalten.
Zu dieser Gedenkstätte hat die 10A am 16. Oktober 2019 einen Ausflug zusammen mit Frau Goetting unternommen, die 10C war bereits am 11.Oktober dort. Es war kein normaler Ausflug, wie man sich sonst so etwas vorstellt hätte – sondern im Gegenteil.
Dieser Ort war von Trauer, Verlust und Dunkelheit geprägt. Gleich nach Betreten des Geländes fiel auf, dass sich in der Mitte ein riesiger Kiesplatz befand. Der Appellplatz. Dort mussten sich jeden Morgen die Inhaftierten zum „Zählen“ versammeln. Danach ging es weiter zum Verwaltungsgebäude, das heutzutage die Hauptausstellung des Museums beherbergt. Nachdem uns Frau Goetting ein paar Dinge zu den Lebensumständen der Insassen näher gebracht hat, sollten wir uns in Gruppen aufteilen und Fragen zu bestimmten Themen (Ausbildung der SS, Arbeitsalltag der Häftlinge, medizinische Versuche, Organisation des Lagers) beantworten. Der Dokumentarfilm bot einen Überblick mit erschreckenden Originalfilmaufnahmen zu der Zeit, als die Amerikaner das Lager befreit hatten.
Am Ende haben wir uns das Krematorium mit integrierter Gaskammer, die aber aus nicht geklärten Gründen nie in Betrieb genommen wurde, angesehen. Hinter dem Vergasungsraum, der den Häftlingen als Dusche vorgegaukelt wurde, befanden sich drei Öfen, die dazu dienten, die Leichen zu verbrennen. Nachdem man nun eine solche KZ-Gedenkstätte aus der Nähe sehen konnte und verstanden hat, welche grausamen Taten dort passiert sind, weiß man, dass so etwas nie wieder geschehen darf.“ (Thomas Köppe)
Niemand hat das Recht Menschen wegen ihrer Religion oder einer anderen Weltanschauung in ihrer Freiheit einzugrenzen oder ihnen Gewalt zuzufügen. Doch gerade die aktuellen Ereignisse in Halle oder Freiburg zeigen, dass man mit der Vermittlung von Toleranz nicht ruhen darf.

Kroatien im Sonnenschein
Sonne, Strand und Meer waren die Kriterien, nach denen das Ziel für die Studienfahrt ausgesucht wurde. Kroatien erfüllte diesen Anspruch.
Vom 23. bis 27. September 2019 fuhren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a zur Abschlussfahrt in einen kleinen Ort in der Nähe von Porec nach Istrien.
Bei strömendem Regen angekommen und Sonnenschein am Dienstag zur Halbinsel Kamenjak aufgebrochen, erlebten wir den ersten Tag ganz sportlich. Zunächst ging es mit den Mountainbikes über Stock und Stein entlang der Küste. Dabei bot das Meer an mehreren Badebuchten einen Sprung ins kühle Nass. Zum Imbiss kehrten wir in der …. ein und wurden mit typischen Chewapschischi verwöhnt. Unsere Guides waren topfit. Ein platter Reifen stellte keine Schwierigkeit dar.
Sportlich ging es am Nachmittag mit einer Kajaktour in der Bucht von … weiter. Kein T-Shirt blieb trocken. Es wurde um die Wette gepaddelt und einer Wasserschlacht konnte nur Frau Goetting entgehen.
Am nächsten Tag luden Porec und Rovinj zur Stadtbesichtigung ein. Rovinj war mit ihren kleinen Gassen, dem Markt mit regionalen Produkten und der Kirche an der höchsten Stelle eine Perle entlang der istrischen Küste, so dass wir am Donnerstag Nachmittag auf Anregung von Herrn Neß das Städtchen gleich noch einmal besuchten. Auf der Rückfahrt erlebten wir einen der legendären Sonnenuntergänge der Adria.
Zuerst ging es am Donnerstag in die Baredine – Tropfsteinhöhle. Wie war das noch gleich mit den Stalagtiten und Stalagmiten? Wir wurden aufgeklärt und bekamen kuriose Millionen Jahre alte Kalksteinformationen sowie kalkweiße Grottenmolche zu sehen.
Wieder an der Erdoberfläche ging es nach Rovinj. Der Großteil der Klasse nutzte das Angebot von Herrn Neß und entspannte am Stadtstrand des Ortes. Türkisblaues Wasser lud zum Hineinspringen förmlich ein. Einige andere Schüler bummelten durch die Stadt und deckten sich mit weiteren Souvenirs ein.
Am letzten Abend hatten wir die Möglichkeit die Disco der Anlage zu nutzen.
Auch wenn sich die Rückfahrt etwas turbulent gestaltete, hat uns die Klassenfahrt gut gefallen und uns als Klassengemeinschaft näher gebracht.